Qual (German Edition) by Stephen King & Richard Bachman

Qual (German Edition) by Stephen King & Richard Bachman

Autor:Stephen King & Richard Bachman [King, Stephen]
Die sprache: deu
Format: mobi
Herausgeber: Random House DE
veröffentlicht: 2009-03-10T23:00:00+00:00


Sobald Sterling und sein Partner, Bruce Granger, das Baby-Paradies betraten, sagte Nancy Moldow: »Irgendwas stimmt mit Ihrem Bild nicht. Der Mann, den Sie suchen, der hat mitten auf der Stirn ein großes Loch.«

»Ja, Ma’am«, sagte Sterling. »Das halten wir noch zurück. «

Ihre Augen wurden rund. »Damit er nicht weiß, dass Sie es wissen.«

»Ganz genau.«

Sie deutete auf den jungen Burschen, der direkt neben ihr stand. Er trug einen blauen Nylonkittel, eine rote Fliege und einen freudig erregten Gesichtsausdruck. »Das hier ist Brant. Er hat diesem … diesem … ihm geholfen, seine Einkäufe zum Wagen zu bringen.«

»Vollständiger Name?«, fragte Agent Granger den Jungen mit dem blauen Kittel. Er schlug sein Notizbuch auf.

Der Adamsapfel des Lagergehilfen hüpfte auf und ab wie ein Pingpongball. »Brant Romano, Sir. Dieser Kerl hat einen Ford gefahren.« Er nannte das Baujahr, wie Sterling fand, mit einem hohen Grad an Sicherheit. »Allerdings war der nicht blau, wie’s in der Zeitung steht. Er war grün.«

Sterling wandte sich an Moldow. »Was hat dieser Mann gekauft, Ma’am?«

Sie lachte tatsächlich ein wenig. »Meine Güte, was hat er nicht gekauft. Natürlich alles Babysachen, denn das verkaufen wir hier. Ein Bettchen, eine Wiege, einen Wickeltisch, Kleidung … alles eben. Er hat sogar ein einzelnes Gedeck gekauft. «

»Haben Sie eine vollständige Liste?«, fragte Granger.

»Natürlich. Ich habe ja keine Sekunde vermutet, dass er etwas Schreckliches im Sinn hatte. Eigentlich schien er ein ganz netter Mann zu sein, trotz dieser eingedrückten Stelle auf seiner Stirn … diesem Loch …«

Granger nickte verständnisvoll.

»Und sonderlich intelligent kam er mir nicht vor. Allerdings anscheinend intelligent genug, um mir was vorzumachen. Er sagte, er kaufe all diese Dinge für einen kleinen Neffen, und die verrückte Nancy hat ihm geglaubt.«

»Und er war groß.«

»Meine Güte, ein Riese! Es war, als wäre man in Gesellschaft eines … eines …« Sie stieß ein nervöses Kichern hervor. »Na ja, er war wie ein Bulle in einem Babyladen!«

»Wie groß?«

Sie zuckte die Achseln. »Ich bin eins zweiundsechzig, und ich hab nur bis an seine Rippen gereicht. Damit dürfte er also …«

»Wahrscheinlich werden Sie das jetzt nicht glauben«, sagte der Lagergehilfe, »aber ich dachte, also, der muss mindestens so an die zwei Meter groß sein. Vielleicht sogar noch größer.«

Sterling bereitete sich auf seine letzte Frage vor. Er hatte sie sich bis zum Schluss aufgehoben, weil er nahezu sicher war, dass sie in eine Sackgasse führte.

»Mrs. Moldow, wie hat dieser Mann seine Einkäufe bezahlt? «

»Bar«, antwortete sie prompt.

»Ich verstehe.« Er sah Granger an. Es war die Antwort, die sie erwartet hatten.

»Sie hätten all das viele Geld sehen müssen, das er in seiner Brieftasche hatte!«

»Das meiste hat er ausgegeben«, sagte Brant. »Er hat mir einen Fünfer Trinkgeld gegeben, aber zu dem Zeitpunkt war bei dem schon Ebbe in der Kasse.«

Sterling beachtete diese Bemerkung nicht weiter. »Und weil es ein Barverkauf war, haben Sie auch keinen Beleg, aus dem der Name des Mannes hervorgeht.«

»Nein. Kein Beleg. Und auch keine Videoaufzeichnung. Ich nehme an, in ein paar Jahren werden wir hier auch Überwachungskameras haben …«

»Eher in ein paar Jahrhunderten«, sagte Brant, der Lagergehilfe. »In diesem Laden hier ist die Hauptsache billig-billig.



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